Vita

Garo D. Reisyan ist Jahrgang 1971, wuchs in Mülheim an der Ruhr auf und lebt mit seiner vierköpfigen Familie in Köln und Dubai.

Bereits in jungen Jahren interessierte er sich für kulturelle und humanitäre Fragestellungen. So gründete er eine Initiative zur Finanzierung von Brunnenbauprojekten, richtete Benefiz-Galen aus und beteiligte sich an Hilfsprojekten des Deutschen Roten Kreuz.

Sein naturwissenschaftliches und technisches Interesse führte ihn zum Ingenieursstudium, das er im März 1996 nach neun Semestern mit Bestnoten abschloss. Im Dezember 1996 wurde dafür mit dem VDE-Preis (Verband der Elektrotechnik) des Jahres 1996 ausgezeichnet.

In seiner fast 30jährigen Berufserfahrung übernahm er Führungsaufgaben bei international operierenden Unternehmen, wie z. B. als Produktionsabteilungsleiter bei Procter & Gamble, als Prinzipal bei der Droege Group sowie als Konzernentwickler bei der Deutschen Bahn AG. Als Top-Management-Berater beriet er namhafte deutsche Familien- und DAX-30-Unternehmen und leitete zahlreiche strategische Neuausrichtungen, Reorganisationsprojekte und Unternehmenszusammenschlüsse. Seit 2009 ist er als selbständiger Unternehmensberater und Executive Coach tätig und begleitet Corporate Fitness Projekte, Unternehmenszusammenschlüsse sowie Verbesserungen der Kultur am Arbeitsplatz.

Bereits seit 1999 treibt ihn seine Neugier an, sich mit menschlichem Verhalten in Organisationen und Organisationskultur zu beschäftigen. Ihm wurde früh klar, dass Kultur sehr viel mit dem „Moment der Wahrnehmung“ sowie der Verarbeitung des Wahrgenommenen zu tun hat und dass die Neurowissenschaften eine diesbezügliche Schlüsseldisziplin darstellen.

In zweieinhalbjähriger Arbeit entwickelte er das praktisch erprobte Konzept „Neuro-Organisationskultur“, das neueste Erkenntnisse aus Hirn- und Emotionsforschung integriert. Seine Ergebnisse, die in vielfacher Weise Einblicke in Verhalten in und über organisationale Grenzen hinaus bieten, fasste er in einem vom Springer-Verlag veröffentlichten Buch zusammen.

Im Zuge längerer Aufenthalte in entlegeneren Weltregionen machte er zusätzliche kulturelle Erfahrungen. Beispielsweise durchquerte er auf eigene Faust den Dschungel Borneos (Kalimantan) und hielt sich mehrfach bei ursprünglich lebenden indigenen Völkern Südamerikas sowie Afrikas (Sub Sahara) auf. Er spricht sechs Sprachen, darunter vier Sprachen fließend.

Sein besonderes Interesse gilt dem Einfluss der Kultivierung von Geist und Körper auf Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und Meinungsbildung. Er ist davon überzeugt, dass kulturelle Kompetenz eine wichtige Schlüsseldisziplin zur Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist, weshalb sich nachhaltige Führung daran orientieren muss – in Organisationen, aber auch gesamtgesellschaftlich. Er strebt an, einen Beitrag zu mehr kultureller Kompetenz in Organisationen und Öffentlichkeit zu leisten.